Im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaft nahm der Botschafter von Georgien in der Bundesrepublik Deutschland – Dr. Elguja Khokrishvili an dem, von der Abteilung Volkswirtschaftslehre des Osteuropa-Instituts der FU Berlin organisierten Roundtable „Konflikt und Entwicklung im Kaukasus“ teil. Die Veranstaltung, die von Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Vizepräsidentin für Internationales an der Freie Universität Berlin eröffnet und von Jun.-Prof. Theocharis Grigoriadis, Ph.D., C.Sc., Forschungsgruppenleiter der Abteilung Volkswirtschaftslehre am Osteuropa-Institut Berlin moderiert wurde, fand im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften statt. Außer Herrn Dr. Khokrishvili nahmen am Roundtable Dr. Zaal Andronikashvili, Kulturwissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und Ira Konyukhova, Künstlerin und Gründerin von TransitoryWhite, Online-Magazin zur zeitgenössischen Kunst und Kunstdiskursen im Kaukasus und Zentralasien teil.

In seinem Impulsvortrag sprach Dr. Khokrishvili über die Prioritäten der georgischen Außenpolitik, die vor allem die Integration Georgiens in die europäischen und euroatlantischen Strukturen vorsehen. In diesem Zusammenhang hob der Botschafter von Georgien die praktischen Aspekte der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Integration hervor. Außerdem unterstrich Dr. Khokrishvili die geostrategische Bedeutung Georgiens als Transportkorridor im Hinblick auf die EU-China-Beziehungen. Darüber hinaus informierte Herr Dr. Khokrishvili das Publikum über die Lage in den von Russland okkupierten Gebieten Abchasien und Zchinvali-Region (Südossetien) und sprach von der schleichenden Okkupation, die von Russland als Instrument zum Ziel eingesetzt wird, um die europäische und euroatlantische Integration Georgiens zu verhindern und die territoriale Integrität des Landes zu verletzen