Am 28. Oktober 2019 wurden die Webseiten und Rechner des Amtes der Präsidentin von Georgien, des Justizsystems sowie der Verwaltungen von Munizipalitäten, staatlicher Institutionen und einzelner Medienunternehmen durch einen breit angelegten Cyberangriff angegriffen. Durch den Angriff wurden die Rechner, Webseiten und weitere Steuerungssysteme erheblich beschädigt und deren Funktionalität wurde eingeschränkt.
Der Cyberangriff strebte das Ziel an, gegen die nationale Sicherheit von Georgien zu verstoßen, der Bevölkerung von Georgien und der staatlichen Institutionen einen erheblichen Schaden zuzufügen sowie durch die Verhinderung der Funktionalität einzelner Institutionen den Aufruhr in der georgischen Bevölkerung hervorzurufen.
Nach den Ermittlungen seitens Georgien und nach der Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern, stellt die georgische Seite fest, dass die Cyberattacke vom Generalstab der Streitkräfte der Russischen Föderation geplant und durchgeführt wurde.
Georgien verurteilt den Cyberangriff äußerst scharf, weil er einen Verstoß gegen die Grundprinzipien und Normen des Völkerrechts darstellt und als Verletzung der Souveränität von Georgien, ist er gegen die europäische und euroatlantische sowie gegen die demokratische Entwicklung von Georgien gerichtet.
Der Cyberangriff bestätigt die Bestrebungen der georgischen Regierung zum Ausbau der Cybersicherheit und die Notwendigkeit zur vertieften Zusammenarbeit im Rahmen der internationalen Partnerschaft.
Georgien setzt die enge Zusammenarbeit mit den Partnern fort, um die Infrastruktur der nationalen Cybersicherheit zu verstärken und ruft die internationale Gemeinschaft dazu, den Cyberangriff auf Georgien seitens der Russischen Föderation entsprechend zu verurteilen.